Kolumne Entgiftung, Ausleitung

Entgiftung / Ausleitung

Schädliche Substanzen. Der Begriff Entgiftung zielt zunächst einmal darauf ab, schädliche Substanzen, die sich im Körper abgelagert haben aus dem Körper abzulösen. Dabei werden unsere Ausscheidungsorgane vor allem Haut, Leber, Niere, Urogenitaltrakt aktiviert. Die Toxine können aus Organen, Nervengeflechten und Bindegeweben eliminiert werden.

Schädliche Substanzen könnten Drogen, Zahnfüllstoffe (Amalgam, Metalle), Borrelien und andere Noxen. sein. Symptome einer solchen Belastung könnten Schmerzen, Abgeschlagenheit oder depressive Verstimmungen sein. Schließlich begünstigt belastendes Material im Körper atopisch-chronische Erkrankungen wie allergisches Asthma, Allergien, Neurodermitis usw. Lass Dich von mir beraten, wie wir bei Dir feststellen können, ob eine solche Belastung bei Dir vorliegt.

Suchtbekämpfung. Ein weiterer Ansatz der Ausleitung ist durch die Entgiftung eine Suchttherapie zu unterstützen. So sollte bei der Unterstützung der Raucherentwöhnung per Dauer-Ohrakupressur zusätzlich auch eine entsprechende Entgiftung durchgeführt werden. Die Reste abhängig machender Substanzen, die sich noch im Körper befinden, sollten vollständig entfernt werden. Diese Reste verursachen die Begierde. Daher ist Entgiftung der Schlüssel zur Suchtbekämpfung.

Beispiel: Schwermetallvergiftung durch Amalgam-Zahnfüllungen

Es ist günstig und leicht zu verarbeiten: Amalgam und damit Quecksilber wird deswegen bevorzugt als Zahnfüllung eingesetzt. Doch das Schwermetall löst sich im Laufe der Zeit und gelangt in den Körper. Psychische und körperliche Störungen sind die Folgen. In Deutschland werden pro Jahr etwa 40 Millionen Zahnlöcher mit Amalgam gefüllt.

Symptome von Quecksilber-Vergiftungen

Da die Symptome einer Quecksilbervergiftung in viele unterschiedliche Bereiche eingreifen. Quecksilber ist ein starkes Nervengift. Daher könnte es eine Mitursache für psychisch-mentale Symptome wie Angstzustände, Depression, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Nervosität, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit usw. sein. Organische Symptome könnten Allergien, Arthritis, Hautkrankheiten sein, dauerhaft erhöhte Infektanfälligkeit, Haarverlust, Kopfschmerzen uvm.

Durchführung. Eine Ausleitung sollte behutsam vorgenommen werden, denn immerhin werden ja belastende Stoffe freigesetzt. Daher ist die Wahl des richtigen Mittels entscheidend. Außerdem sollten Erkrankungen an den Ausscheidungsorganen berücksichtigt werden. So sollte auf keinen Fall eine Ausleitung über die Haut erfolgen, wenn Du z.B. an einer Hauterkrankung wie Neurodermitis leidest. Es gibt eine breite Palette an natürliche Absorbenzien (z.B. Chlorella-Alge, Moorwirkstoffe, Birkenkohle), biochemische Komplexbildner und pflanzliche Aktivierungsmittel für Stoffwechsel und Ausscheidungsfunktionen zum Einsatz. (z.B. aus der Homöopathie oder der Pflanzenheilkunde). Während der Entgiftung kann es zu psychischen Symptomen wie erhöhte Reizbarkeit oder Ängstlichkeit kommen, eben je nachdem, für welche Symptome das Toxin bisher bei Dir verantwortlich war.

Nach der Behandlung. Dein Körper gelangt allmählich zu mehr Lebenskraft, zu verbessertem Allgemeinbefinden und Ausgeglichenheit. Eine Linderung der Beschwerden setzt ein. Durch Ausleitungstherapien regenerieren sich Selbstheilungskräfte und öffnen den Weg zu einer Gesundung, sehr oft auch von Erkrankungen, die primär nicht aktiviert worden sind.

Zur Unterstützung einer Entgiftungstherapie haben sich Übungen aus dem Qigong bewährt, da hierbei ebenfalls die Ausscheidungsorgane intensiv angeregt werden und somit die Giftstoffe den Körper schneller verlassen können. Unterstützend kann die Dauer-Ohrakkupressur oder die Besendung des Organs erfolgen. Außerdem könnte parallel zur körperlichen Ausleitung, die psychosomatische Seite des Darms mittels Bach-Blüten behandelt werden.

Kolumne Niere-Harnleiter-Blase

Niere – Harnleiter – Blase

Sie werden kaum bemerkt, unsere Nieren. Und dennoch sind sie lebenswichtig: sie arbeiten unermüdlich daran, unseren Körper zu entgiften, unseren Blutdruck zu regulieren und Hormone zu produzieren. Erst wenn sie nicht richtig funktionieren wird uns bewusst, was sie leisten. Pro Tag filtern sie etwa 120 bis 150 l Primärharn aus dem Blut. Der Harn fließt über die Harnleiter zur Harnblase. Ein Bruchteil davon wird ausgeschieden.

Blasenentzündung – Zystitis

Ursachen. In 70% der Fälle verursacht Escherichia coli, das normalerweise den Dickdarm besiedelt, die Blasenentzündung. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Das liegt an der kürzeren Harnröhre und dem eng benachbarten Darm. Diabetes mellitus, Querschnittlähmungen und Schwangerschaft können Blasenentzündungen zusätzlich begünstigen. Bei Kindern können Fehlbildungen der Harnröhre oder Harnröhrenklappen zu wiederkehrenden Infektionen führen. Aber auch an Nierensteinen setzen sich gerne Bakterien fest, die dann zu wiederkehrenden Blasenentzündungen führen können. Hindernisse in den Harnwegen z.B. Harnleitersteine, eine vergrößerte Prostata begünstigen sie außerdem.

Oft entsteht aus einer einfachen Blasenentzündung eine chronisch-rezidivierende Zystitis: immer wiederkehrende Blasenentzündungen. Der Kreislauf Blasenentzündung-Antibiotika-Blasenentzündung beginnt. Mithilfe der Naturheilkunde kann dieser Kreislauf durchbrochen werden.

Kann die Naturheilkunde helfen? Ja! Homöopathika und Phytotherapeutika helfen in der Regel sehr gut, die akute Blasenentzündung zu überwinden. Außerdem wird das Immunsystem so gestärkt, dass wiederkehrende Blasenentzündung weniger und schwächer werden oder gar nicht mehr auftreten. Dies ist auch bei bereits chronischer Zystitis ein erreichbares Ziel. Je öfter also naturheilkundlich optimal behandelt wird, desto dauerhafter ist die Gesundung. Zusätzlich können präventiv pflanzliche Präparate verordnet werden, um Bakterienvermehrung von vorn herein zu hemmen. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn die tägliche Trinkmenge nicht eingehalten werden kann. Feuchtwarme Auflagen, Sitzbäder, aufsteigende Fußbäder, richtige Intimpflege usw. helfen, dass Blasenentzündungen in Zukunft keine Chance mehr haben. Blütenessenzen nach Bach unterstützen auf der emotionalen Ebene, die oft mit Blasenentzündungen einher geht.

Macht die Osteopathie hier Sinn? Bei chronischen Blasenentzündungen ist die Osteopathie hilfreich. Der Therapeut behandelt sie Blasenmobilität und ihre Aufhängungen. Auch der Bauchraum (das Bauchfell, Faszien, Mesos) werden behandelt, denn aus ihm drücken Strukturen auf die Blase. Bestimmte Zirkulationstechniken helfen, der Blase sich selbst zu schützen. Denn eine Harnblase, die sich immer wieder entzündet wird schließlich spastisch. Hier beginnt der Teufelskreis: Ein Organ, dass eine erhöhte Spannung aufweist, verfügt auch über eine reduzierte Zirkulation. Diese vermindert die Abwehrfunktionen und begünstigt die nächste Entzündung. Beweglichkeit und die Verbesserung der Zirkulation ist demnach das Ziel der osteopathischen Behandlung.

Nierenbeckenentzündung – Pyelonephritis

Das Nierenbecken ist ein Bereich in den Nieren. Entzündungen gehen meist von Bakterien aus. Es besteht hohes Fieber und schweres Krankheitsgefühl. Die Nierenbeckenentzündung ist die häufigste Komplikation der Blasenentzündung und kann chronisch werden. Der Teufelskreis Nierenbeckenentzündung-Antiobiotika-Nierenbeckenentzündung beginnt.

In der Regel sind aufsteigende Bakterien für die schwere Erkrankung verantwortlich und ein gestörter Harnabfluss, wenn die Erkrankung chronisch wird. Das Nierengewebe beginnt am Entzündungsprozess zu vernarben und somit Gewebe zu zerstören. Die Gefahr einer Niereninsuffizienz wird in Kauf genommen, wenn nicht die Ursache der chronischen Pyelonephritis diagnostiziert und behandelt wird. Weitere Komplikationen können etwa eine Sepsis oder die Entwicklung eines Bluthochdrucks sein.

Kann die Naturheilkunde helfen? Ja, und zwar auch in chronischen Fällen und oft dauerhaft. Zum einen sollten die chronischen Blasenentzündungen eingedämmt werden. Lies hierzu meinen Beitrag, wie dies naturheilkundlich therapiert werden kann.

Außerdem sollte untersucht werden, ob eine Abflussbehinderung vorliegt. Dies geschieht über die osteopathische Befundung. Die Niere wird mobilisiert, die Nierenarterien behandelt, so dass ein Zu- und Abfluss optimiert wird. Außerdem wird die Zirkulation der Niere verbessert, damit sie ihre Abwehrresourcen mobilisieren kann. Ferner sollte auch hier die Blase zusätzlich behandelt werden. Lies hierzu meinen Beitrag.

Nieren- oder Harnsteine – Nierengries

Wenn Nierensteine winzig klein sind, nennt man sie Nierengrieß. Je nach Lage und Größe können sie Schmerzen oder andere Beschwerden, z.B. wiederkehrende Endzündungen auslösen. Oft sind Männer betroffen.

Kann die Naturheilkunde helfen, dass Steine und Grieß abfließen oder gar nicht entstehen? Ja, das kann sie. Steine können durch viel Bewegung und eine hohe Trinkmenge von ganz allein abgehen. Im Falle einer schweren Kolik wird eine Stoßwellentherapie von einem Arzt durchgeführt. Für den Abgang von Nierengrieß gibt es sehr hilfreiche pflanzliche Mittel. Zur Prävention bei wiederkehrender Stein- oder Grießbildung gibt es einfache pflanzliche Mittel, um die Neuentstehung zu verhindern. Auch die ausreichende Zufuhr von Magnesium ist indiziert, damit Kalziumoxalatsteine oder Uratsteine keine Chance haben sich überhaupt zu bilden. Ein Blick auf Deine Ernährung ist hier sinnvoll. Denn eine eiweiß- und purinreiche Kost mit viel Fleisch und Milchprodukten, erhöhter Kaffee-, Schwarztee- und Alkoholgenuss und vor allem eine zu geringe Trinkmenge begünstigen Steine enorm.

Kann mir hier auch die Osteopathie helfen? Da Steine oder Grieß oft auch verursacht werden durch Harnstauung oder Blasenentzündungen sollte in jedem Fall eine osteopathische Befundung und Behandlung stattfinden. Lies hierzu, wie die Niere und die Blase osteopathisch behandelt werden können.

Reizblase

Es handelt sich um eine irritierte Blase. Sie ruft Beschwerden wie eine Blasenentzündung hervor, es lassen sich aber keine Keime nachweisen. Der Urologe schickt Dich nachhause, weil er keine Keime findet. Dennoch leidest Du unter den Symptomen einer Blasenentzündung. Ursache ist ein chronischer Reizzustand der Blase. Dieser kann durch Hormone verursacht sein, durch vorangegangene Entzündungsprozesse, durch Strahlentherapie, Beckenbodenschwäche, gynäkologische Eingriffe und Stress. Stress bezeichnet in diesem Fall eine emotionale Dauerbelastung, die zu einer Abwehrschwäche führt.

Kann die Naturheilkunde helfen, wenn der Arzt nicht weiter weiß? Die Naturheilkunde berücksichtigt die komplexen Zusammenhänge, die zu einer Reizblase geführt haben und behandelt sie auch auf all diesen Ebenen. Sie verfügt über pflanzliche Arzneien, die entzündliche Prozesse therapiert; Sie behandelt auf der seelisch-emotionalen Ebene; Sie behandelt hormonelle Blockaden etwa über die Ohrakkupunktur, findet Störherde; Sie löst Dysfunktionion bei Beckenbodenschwäche und Vernarbungen oder Verklebungen mithilfe der Osteopathie uvm. Erkrankungen wie die Reizblase, bei der die Ursache auf komplexen Vorgängen beruht, sind besonders gut in der Naturheilkunde aufgehoben, weil sie komplex behandelt werden.