-et   Infür Niere – Harnleiter – Blase

In diesem Beitrag werden 

  • Blasenentzündung,
  • Nierenbeckenentzündung,
  • Nieren- oder Harnsteine, Nierengrieß und die
  • Reizblase thematisiert.

Sie werden kaum bemerkt, unsere Nieren. Und dennoch sind sie lebenswichtig: sie arbeiten unermüdlich daran, unseren Körper zu entgiften, unseren Blutdruck zu regulieren und Hormone zu produzieren. Erst wenn sie nicht richtig funktionieren wird uns bewusst, was sie leisten. Pro Tag filtern sie etwa 120 bis 150 l Primärharn aus dem Blut. Der Harn fließt über die Harnleiter zur Harnblase. Ein Bruchteil davon wird ausgeschieden.

Blasenentzündung – Zystitis

Ursachen. In 70% der Fälle verursacht Escherichia coli, das normalerweise den Dickdarm besiedelt, die Blasenentzündung. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Das liegt an der kürzeren Harnröhre und dem eng benachbarten Darm. Diabetes mellitus, Querschnittlähmungen und Schwangerschaft können Blasenentzündungen zusätzlich begünstigen. Bei Kindern können Fehlbildungen der Harnröhre oder Harnröhrenklappen zu wiederkehrenden Infektionen führen. Aber auch an Nierensteinen setzen sich gerne Bakterien fest, die dann zu wiederkehrenden Blasenentzündungen führen können. Hindernisse in den Harnwegen z.B. Harnleitersteine, eine vergrößerte Prostata begünstigen sie außerdem.

Oft entsteht aus einer einfachen Blasenentzündung eine chronisch-rezidivierende Zystitis: immer wiederkehrende Blasenentzündungen. Der Kreislauf Blasenentzündung-Antibiotika-Blasenentzündung beginnt. Mithilfe der Naturheilkunde kann dieser Kreislauf durchbrochen werden.

Osteopathie. Bei chronischen Blasenentzündungen ist die Osteopathie sehr hilfreich. Der Therapeut behandelt sie Blasenmobilität und ihre Aufhängungen. Auch der Bauchraum (das Bauchfell, Faszien, Mesos) werden behandelt, denn aus ihm drücken Strukturen auf die Blase. Bestimmte Zirkulationstechniken helfen, der Blase sich selbst zu schützen. Denn eine Harnblase, die sich immer wieder entzündet wird schließlich spastisch. Hier beginnt der Teufelskreis: Ein Organ, dass eine erhöhte Spannung aufweist, verfügt auch über eine reduzierte Zirkulation. Diese vermindert die Abwehrfunktionen und begünstigt die nächste Entzündung. Beweglichkeit und die Verbesserung der Zirkulation ist demnach das Ziel der osteopathischen Behandlung. Zunächst wird aber untersucht, wo die Ursache liegt: dies kann gemäß einer osteopathischen Ursache-Folge-Kette im Kiefergelenk liegen, wenn dies z.B. ursächlich für eine Beckenfehlstellung ist und somit ein erhöhter Druck im kleinen Becken entsteht, der die Blase dauerhaft stresst.

 Akupunktur. Besonders hilfreich kann der Einsatz der Akupunktur sein. Hier werden je nach Beschwerdebild gezielt Nadeln gesetzt, die die Grenzen der Osteopathie überwinden. Die Kombination aus beidem – der Osteopathie und der Akupunktur nach TCM – ist hier genial: denn die Ursache-Folge-Ketten der Osteopathie überschneiden sich in der Regel mit der Meridiantheorie der Akupunktur.

 Nierenbeckenentzündung – Pyelonephritis

Das Nierenbecken ist ein Bereich in den Nieren. Entzündungen gehen meist von Bakterien aus. Es besteht hohes Fieber und schweres Krankheitsgefühl. Die Nierenbeckenentzündung ist die häufigste Komplikation der Blasenentzündung und kann chronisch werden. Der Teufelskreis Nierenbeckenentzündung-Antiobiotika-Nierenbeckenentzündung beginnt.

In der Regel sind aufsteigende Bakterien für die schwere Erkrankung verantwortlich und ein gestörter Harnabfluss, wenn die Erkrankung chronisch wird. Das Nierengewebe beginnt am Entzündungsprozess zu vernarben und somit Gewebe zu zerstören. Die Gefahr einer Niereninsuffizienz wird in Kauf genommen, wenn nicht die Ursache der chronischen Pyelonephritis diagnostiziert und behandelt wird. Weitere Komplikationen können etwa eine Sepsis oder die Entwicklung eines Bluthochdrucks sein.

Außerdem sollte untersucht werden, ob eine Abflussbehinderung vorliegt. Dies geschieht über die osteopathische Befundung. Die Niere wird mobilisiert, die Nierenarterien behandelt, so dass ein Zu- und Abfluss optimiert wird. Außerdem wird die Zirkulation der Niere verbessert, damit sie ihre Abwehrresourcen mobilisieren kann. Ferner sollte auch hier die Blase zusätzlich behandelt werden. Sehr hilfreich ist die Behandlung durch Akupunktur. Lies mehr zum Thema Akupunktur.

Nieren- oder Harnsteine – Nierengrieß

Wenn Nierensteine winzig klein sind, nennt man sie Nierengrieß. Je nach Lage und Größe können sie Schmerzen oder andere Beschwerden, z.B. wiederkehrende Endzündungen auslösen. Oft sind Männer betroffen.

Kann die Naturheilkunde helfen, dass Steine und Grieß abfließen oder gar nicht entstehen? Ja, das kann sie. Steine können durch viel Bewegung und eine hohe Trinkmenge von ganz allein abgehen. Im Falle einer schweren Kolik wird eine Stoßwellentherapie von einem Arzt durchgeführt. Für den Abgang von Nierengrieß gibt es sehr hilfreiche pflanzliche Mittel. Zur Prävention bei wiederkehrender Stein- oder Grießbildung gibt es einfache pflanzliche Mittel, um die Neuentstehung zu verhindern. Auch die ausreichende Zufuhr von Magnesium ist indiziert, damit Kalziumoxalatsteine oder Uratsteine keine Chance haben sich überhaupt zu bilden. Ein Blick auf Deine Ernährung ist hier sinnvoll. Denn eine eiweiß- und purinreiche Kost mit viel Fleisch und Milchprodukten, erhöhter Kaffee-, Schwarztee- und Alkoholgenuss und vor allem eine zu geringe Trinkmenge begünstigen Steine enorm.

Kann mir hier auch die Osteopathie helfen? Da Steine oder Grieß oft auch verursacht werden durch Harnstauung oder Blasenentzündungen sollte in jedem Fall eine osteopathische Befundung und Behandlung stattfinden. Lies hierzu weiter oben, wie die Niere und die Blase osteopathisch behandelt werden können. Es ist sinnvoll, eine kombinierte Akupunktur-Osteopathie-Behandlung zu buchen.

Reizblase

Es handelt sich um eine irritierte Blase. Sie ruft Beschwerden wie eine Blasenentzündung hervor, es lassen sich aber keine Keime nachweisen. Der Urologe schickt Dich nachhause, weil er keine Bakterien findet. Dennoch leidest Du unter den Symptomen einer Blasenentzündung. Ursache ist ein chronischer Reizzustand der Blase. Dieser kann durch Hormone verursacht sein, durch vorangegangene Entzündungsprozesse, durch Strahlentherapie, Beckenbodenschwäche, gynäkologische Eingriffe, Stress, Fehlstellungen der Wirbelsäule oder des Beckens und vieles mehr. Stress bezeichnet in diesem Fall eine emotionale Dauerbelastung, die zu einer Abwehrschwäche führt.

Dysfunktionion bei Beckenbodenschwäche und Vernarbungen oder Verklebungen können mithilfe der Osteopathie gelöst werden. Über die osteopathische Befundung läßt sich auch feststellen, ob etwa das Kiefergelenk oder obere Thoraxaparat involviert ist – eine nicht seltene Kette. Sehr effektiv ist die Akupunktur beim Thema Reizblase, da hier andere Ebenen der Behandlung berücksichtigt werden.

BLADDER TROUBLE AND KIDNEY PROBLEMS

Urinary tract infections within the kidneys themselves, called pyelonephritis, can lead to scarring as the infection heals. Multiple episodes can lead to kidney damage. There are well known compounds in phytomedicine and homeopathy which can help your health sustainably. Also an osteopathic treatment will support your healing.