Frauenheilkunde

Frauenheilkunde erhält in den komplementären Therapien einen immer stärkeren Stellenwert, weil die Anzahl der Frauen, die unter hormonell bedingten Beschwerden leiden, stetig zunimmt. Hierzu gehören nicht nur typische gynäkologische Symptome wie Menstruations- oder Wechseljahresbeschwerden, unerfüllter Kinderwunsch, Endometriose, Amenorrhoe, Myome etc., sondern auch hormonell bedingte Migräne, Tinnitus, emotionale Befindungsstörungen u.v.m.

Akupunktur. Unabhängig von Laborwerten lassen sich gynäkologische Beschwerden nicht immer ausschließlich schulmedizinisch behandeln. Eine Unterstützung mittels Osteopathie oder Akupunktur wird oft von Ärzt:innen empfohlen und noch viel öfter von Patientinnen gewünscht. Denn sie unterstützt schulmedizinische Behandlungskonzepte sinnvoll oder kann auch für sich genommen sehr effektiv sein, z.B. im Bereich der Menstruationsbeschwerden.

Die Behandlung mittels Akupunktur nach TCM ist sehr komplex. Daher bedarf es zunächst einer sehr genauen Anamnese des Beschwerdebildes. In der Regel stellt sich heraus, dass weitere Beschwerden vorliegen, etwa Darmprobleme. In der TCM wird ganzheitlich behandelt und die Kunst liegt darin, das umfassende Bild zu behandeln. Wir haben einen speziellen Anamnesebogen entworfen. Nimm Dir Zeit, diesen in Ruhe in der Praxis auszufüllen. Bei einigen Beschwerden ist eine wöchentliche Akupunktursitzung sinnvoll, bei anderen eine monatliche. Wie lange die Akupunktur durchgeführt werden sollte, hängt vom Beschwerdebild und dessen Ausprägung ab. Ich akupunktiere nach der Lehre der Fünf Elemente/TCM.

Osteopathie. Ganz unterschiedliche osteopathische Dysfunktionen tragen zu gynäkologischen Beschwerden bei. Hierzu gehören Verklebungen und Adhäsionen von Geweben im Becken, Narben welche die Zug- und Druckverhältnisse ungünstig beeinflussen oder die einen Störherd darstellen, Beckenfehlstellungen, Kiefergelenkprobleme, intraossäre Spannungen im Sakrum und vieles mehr. Hierdurch kann der Uterus und der ihn umgebene Raum unter enormen Stress geraten. In die osteopathische Betrachtungsweise gehört auch die Hormonachse. Die osteopathische Behandlung erfolgt individuell und nachdem diagnostiziert worden ist, welche Strukturen in Deinem Körper zu diesen Dysbalancen führen. Eine Kombination mit Akupunkturbehandlungen ist optimal.