Raynaud – Syndrom

Was ist das? Ein plötzlich auftretender Gefäßspasmus vor allem in den Fingern (oder auch in den Zehen) führt zu einer Taubheit oder gegebenenfalls zu Schmerzen in den betroffenen Gebieten, denn diese werden für die Zeit der Gefäßverengung nicht ausreichend versorgt. Es wird in ein primäres, es tritt systemisch auf, und in ein sekundäres Syndrom unterschieden. Beim sekundären Raynaud Syndrom können dauerhafte Schäden durch Gewebeverlust auftreten.

Welche Ursachen hat das Raynaud Syndrom? Es kann eine Sklerodermie vorliegen, wenn z.B. die Haut Veränderungen an den Händen, im Gesicht oder an den Armen zeigt. Kälte (Kälte-Agglutinine ), Stress, gestörte Nervenübertragung, Hormonverschiebungen, Rauchen, MS, Arteriosklerose, Karpaltunnelsyndrom, Autoimmun-Erkrankungen, diverse Medikamente oder die Arbeit mit kalten Materialien (z.B. Eisdiele, kalte Metalle) oder vibrierenden Geräten (z.B. Sägen) gelten als mögliche Auslöser dieser Erkrankung. Es ist also sinnvoll, die Ursache zu finden, um adäquat behandeln zu können. In der Regel finden sich mehrere Auslöser.

Wie kann die Osteopathie helfen? Zunächst wird eine osteopathische Befundung vorgenommen, durch die untersucht wird, wo die Beschwerden ihren Ursprung haben. Es wird etwa geprüft, ob Engstellen, Muskelverkürzungen, Verklebungen, gelenkige Dysfunktionen, Blockaden im Brustraum vor allem am Herzen vorliegen etc. Behandelt wird dann z.B. durch neuronale Techniken oder es wird eine  Dehnung von Gefäßen vorgenommen. Die Behandlung entsprechender Organe, die Verbesserung der Versorgung der betroffenen Region, die Arbeit an den entsprechenden Faszienzügen (Anatomy trains) oder auch die Arbeit auf Meridianebene können hier sehr sinnvolle Handgriffe darstellen, die Dich in Deinem Heilungsprozess außerordentlich gut unterstützen könnten.

Wie kann die Komplementärmedizin unterstützen? Auf der Ebene der Ohrakkupunktur sollte eine Störherddiagnose durchgeführt werden, um diese zu beseitigen. Ferner werden die Reflexpunkte des betroffenen Gebietes sowie die nervale Verknüpfung aktiviert. Aus der Arzneimittelpalette der Phytotherapie sind gefäßerweiternde Präparate hilfreich. Auch die Homöopathie liefert Mittel, die den Gesundungsprozess sinnvoll unterstützt. Die richtige Bach-Blüte hilft Dir auf emotionaler Ebene Deinen Beschwerden zu begegnen.